Donnerstag, 15. März 2018

Update mit tollen News

 Endlich gibt es mal wieder ein Update von mir

22. Übungszyklus

Wie immer habe ich zu Anfang des Zykluses meinem Spender geschrieben. Er konnte noch nicht sicher sagen, ob er Zeit hat und könne nur spontan schauen. Mir war das zu unsicher, ich wollte nicht wieder einen Zyklus ungenutzt verstreichen lassen und habe einen anderen Spender angeschrieben, mit dem ich seit einiger Zeit in Kontakt stand. Er sagte sofort zu. Ich buchte ein Hotel in der Nähe von Frankfurt.
Also fuhr ich dahin und wir trafen uns. Er war mir sofort sympathisch und ich dachte mir, dass es gut passen könnte. Wir haben es per Bechermethode gemacht. Und dann hieß es wie immer warten und hoffen.

Schon in der zweiten Woche hatte ich mehrere Anzeichen, aber da ich das häufiger hatte, gab ich da nicht so viel drauf und dachte einfach, dass ich mal wieder PMS hatte. Aber ganz tief drinnen, keimte die Hoffnung immer mehr und irgendwie ahnte ich es schon. Da es mir aber wirklich schon öfter so ging, hatte ich auch große Angst, dass mir mein Körper wieder Streiche spielt.

Freitags hätte ich testen könne, aber ich wolllte noch warten. Sonntag morgens wurde ich wach um kurz nach 5:00 Uhr und bin schlaftrunken auf die Toilette gegangen. Kaum war ich fertig fiel mir ein, dass ich ja einen Test machen wollte.
Nunja auch egal...ich bin wieder ins Bett gekrochen um dann um 8:00 Uhr doch einen Test zu machen. Und es erschien ein ganz zarter Strich. Ich habe erstmal geweint vor Freude und bin im Bad auf und ab gehüpft. Aber so richtig konnte ich es nicht fassen. Da wartet man so lange auf einen positiven Test und dann erscheint auf einmal ein zweiter Strich. Das ist so surreal und es fühlt sich so richtig an.
Ich habe dann gleich einer meiner bestern Freundinnen geschrieben. Wir hatten uns am Tag vorher noch darüber unterhalten. Sie freute sich so sehr mit mir.

Test von Sonntag

Es ist so wie ich es mir immer gewünscht habe. Ich wusste ja die ganze Zeit irgendwann werde ich für all meine Mühen belohnt.

Am Montag habe ich gleich nochmal einen Test gemacht und da erschien sofort der zweite Strich, ganz klar und deutlich. Auch meine Temperatur war schön in Hochlage.

Test von Montag





















Meine Anzeichen waren/sind:
  • schmerzende Brüste und total empfindliche Brustwarzen
  • leicht übel
  • ständig Hunger und ich esse auch viel
  • Müdigkeit (ich könnte die ganze Zeit schlafen und bin abends regelmäßig vorm TV weggepennt)
  • totale viele und wirre Träume
  • Hitze (ich schwitze nachts so viel, aber auch in der Arbeit war mir ständig heiß; dabei bin ich eine echte Frostbeule)
  • Ziehen im Unterleib (ähnlich wie Menssschmerzen, aber teilweise auch weg; fühlt sich bisschen an wie Muskelkater)
  • unruhig
  • Periode bleibt aus und Temperatur ist oben

Das ist alles so aufregend und fühlt sich gut an. Und trotzdem schwingt ein wenig Angst mit ob alles gut geht. Es ist noch früh und man hört von so vielen Fehlgeburten. Aber ich denke positiv und bleibe optimistisch. Das hat mich schließlich auch zu diesem positiven Test gebracht.

Montag, 19. Juni 2017

Immer noch auf dem Weg

Es ist ein langer und steiniger Weg und leider bin ich immer noch nicht am Ziel. Ich sehe das Ziel noch nicht mal in weiter Ferne; kämpfe mich weiter durch und nehme Abzweigungen von denen ich nicht weiß wohin sie mich führen. Ich komme an Sackgassen und muss wieder zurück und mich neu orientieren. 
Das ist teilweise sehr hart und tut auch weh zu erkennen, dass dieser Weg der Falsche war.


 Mit dem privaten Spender habe ich auch nach 9 Zyklen keinen Erfolg und auch mein gutes Gefühl, welches ich zu Beginn noch hatte, lässt nach. Ich kann nicht genau beschreiben worin das liegt, aber ich glaube es passt nicht und ich möchte nicht noch mehr Zeit verlieren. Auch wenn es hart klingt, ich suche ja keinen Mann fürs Leben, sondern einen Vater und da ist der Mann für mich einfach austauschbar. 
 
Ende Juli habe ich einen Termin bei meinem Frauenarzt und möchte einmal alles checken lassen. Einfach um zu wissen ob es denn grundsätzlich möglich ist, dass ich schwanger werden kann. Seit nun zwei Jahren probiere ich es schon mit verschiedenen Männern und es hätte ja auch mal klappen können. Entweder war es nur Pech, es hat nicht gepasst oder es liegt an mir.


Wie genau es dann weitergeht, kann ich noch nicht sagen. Entweder einen neuen privaten Spender suchen oder doch eine Samenbank aus Dänemark wählen. Da gibt es sogar die Option sich das Sperma nach Hause liefern zu lassen. Bisher finde ich das eine gute Option. Der Mann ist komplett durchgecheckt, ich kann mir zu 100% sicher sein, dass der gesund ist. Nur persönlich kennenlernen kann ich ihn nicht und auch das Kind hat erst mit 18 Jahren die Chance ihn kennenzulernen...also rein theoretisch. Ob das dann wirklich klappt, kann ja niemand vorher sagen.

Dienstag, 24. Januar 2017

Neuer Spender

Die Entscheidung ist gefallen (schon vor ein paar Monaten)...für einen privaten Spender. Wie es dazu kam, erfahrt ihr hier.

Ich habe parallel nach beidem Ausschau gehalten.
Ich habe bei der Samenbank schon mal nach potenziellen Spender geschaut und mir meine Favoriten auch notiert. Und trotzdem war ich da nicht mit meinem ganzen Herzen dabei. Zum Einen kostet es sehr viel Geld, ein offener Spender sogar nochmal mehr ohne die Gewissheit zu haben, dass das Kind seinen Erzeuger dann auch wirklich kennenlernen und treffen kann. Das führte zum zweiten Grund, ich möchte dass das Kind seinen leiblichen Vater kennt und Kontakt zu ihm aufnehmen kann wann es das möchte. Ich finde es wichtig, dass man seine Wurzeln und seine Herkunft kennt.


Also habe ich zeitgleich nach privaten Spender gesucht und einige sofort aussortiert. Aber einer hat mir so nett geschrieben und ich war gleich ganz angetan. Er ist schon Spendervater, hat einen Sohn, eine Tochter und das dritte Kind kommt im März zur Welt. Alle Kinder von anderen Frauen. Für ihn ist jedes Kind ein Geschenk und er hat regelmäßigen Kontakt, nicht nur schriftlich, sondern sieht die Kinder auch häufiger. Das hat mir sofort gefallen. Auch wie er geschrieben hat, war mir sympathisch. Auf den Fotos gefiel er mir gleich noch besser ;-)
Er hat mir versprochen, dass er bis zum Erfolg spenden wird. Ich hoffe es sehr, aber versuche realistisch zu bleiben und mir nicht zu viel davon zu erwarten. Wenn er sich daran hält, ist es super und wenn nicht werde ich weitersehen. Wirklich schön fand ich, dass er sich bei mir bedankt habe, dass ich die Mutter seines vierten Kindes werden möchte. Er hat einen Kinderwunsch, aber nicht wirklich den Wunsch nach einer festen Partnerschaft. Also eine Win-Win-Situation.

Wir versuchen es nun schon seit drei Monaten mit einander und er ist ein ganz toller Mann. Ich kann mich gut mit ihm unterhalten und er ist mir sehr sympathisch. Wir haben regelmäßig Kontakt und schreiben uns häufig. Er weiß ungefähr wie lange meine Zyklen sind und rechnet sich selbst aus, wann es gut wäre sich zu treffen. Das finde ich unglaublich toll und es zeigt mir auch, dass er es wirklich ernst meint, denn sonst würde er da gar nicht so viel Zeit investieren. Mit ihm habe ich wirklich einen Glückgriff gemacht. Ich fühle mich wohl mit ihm und gut aufgehoben. Jetzt steht unserem Wunschbaby nichts mehr im Weg.

Freitag, 20. Januar 2017

Termin beim Frauenarzt

Ich war bei meinem Frauenarzt. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man bei der Anmeldung gefragt wird warum man hier ist und dann möglicht unauffällig versucht zu sagen warum. Eigentlich ist ja nichts dabei, sich Unterstützung auf dem Weg zum Baby zu holen, aber in einer Kleinstadt kommt die „Angst“ dazu von irgendjemandem gesehen zu werden. Es wissen ja nicht viele Leute von meinen konkreten Plänen.

Ich habe also mit meinem Arzt gesprochen und er hilft mir weiter.
Über meine genaue Situation weiß er nicht Bescheid, aber ich finde das tut auch erstmal nichts zur Sache und würde es mir nur wieder unnötig erschweren. Er weiß nur, dass mein „Partner“ nicht mit mir zusammen wohnt und weiter weg arbeitet. Aus diesem Grund sehen ist es auch erschwert, denn wir müssen den Eisprung gut timen, da er dann extra kommt. Das ist ja nicht mal gelogen...

Wir werden nun ein Zyklusmonitoring machen. Am 12. Zyklustag komme ich zum Ultraschall und wir schauen dann wie weit der Eisprung schon voran geschritten ist und wie man weiter machen kann. Vermutlich wird mit Clomifen unterstützt. Ich hoffe nun natürlich, dass es dann ganz bald klappt. Über Clomifen habe ich nun einiges gelesen, sowohl positives als auch negatives. Im Moment ist es für mich ein Stück Hoffnung und ich sehe es als Chance. Leider kann man ja sonst nicht viel machen um schwanger zu werden (natürlich sich gesund ernähren, um den Eisprung Sex haben...) und es ist sicher auch zu einem großen Teil Glück dabei. Wenn also Clomifen dabei helfen kann, werde ich es ausprobieren und wenn nicht werde ich mich dann damit auseinander setzten wenn es soweit ist. Clomifen kann man wohl 6 Zyklen lang verwenden, danach wird es nicht mehr empfohlen.
Momentan habe ich das Gefühl mein Körper wartet nur darauf, dass ich endlich schwanger werde. Also hoffe ich, dass es schon nach ein oder zwei Zyklen klappt.

Freitag, 6. Januar 2017

Neues Jahr - neues Glück

Zu gerne hätte ich verkündet, dass ich schwanger bin, aber leider ist dem nicht so...
Ich versuche trotz allem optimistisch in die Zukunft zu schauen und es wird schon irgendwann (aber möglichts bald) klappen.

Ich habe einen tollen neuen Spender mit dem ich mich sehr gut verstehe und der wirklich Interesse an einem Kind hat. Wir schreiben uns auch so ab und zu. Ich denke mit ihm hab ich den (Spender-)Hauptgewinn gezogen. Bisher hatten wir 3 Versuche. Da die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden nur bei 20-30 Prozent pro Versuch liegt, wäre es großes Glück gewesen, dass es gleich klappt. Beim ersten Versuch denke ich war der Eisprung sowieso schon vorbei...

Aber neues Jahr neues Glück.
Ich werde mir aber nun auch Untertützung bei meinem Frauenarzt (FA) holen. Das hat er mir mal angeboten, aber ich wollte es ungezwungen angehen lassen. Nun sind es aber 1,5 Jahre in denen ich probiere schwanger zu werden. Ich hatte zwar nicht jeden Monat einen Versuch, aber ich möchte nichts unversucht lassen und deswegen möchte ich hören, was mir der FA rät oder welche Hilfsmittel er mir vorschlagen kann. Wie genau ich meinen KiWu angehe, weiß er nicht und das muss er vorerst auch nicht wissen. Am 16. Januar habe ich einen Termin und hoffe, dass ich dann direkt in diesem Zyklus loslegen kann und vielleicht schon erfolgreich bin.


Bis dahin werde ich aber weiter mein Leben leben und genießen. Ich unternehme Dinge von denen ich weiß, dass sie mit Baby und Kind dann später schwieriger werden wie zum Beispiel Konzertbesuche, ins Kino gehen, abends Essen gehen, Alkohol trinken... Natürlich verzichte ich auf diese Sachen dann gerne, aber ich möchte bis zur Schwangerschaft und Geburt noch alles mitnehmen was geht. Außerdem ist es sicherlich nicht gesund, dass der KiWu das ganze Leben bestimmt. Der Wunsch nach einem Baby ist zwar immer da und auch sehr präsent, aber ich habe immer noch das beruhigende Gefühl, dass sich dieser Wunsch bald erfüllen wird. Woher ich diese Gewissheit nehme, kann ich nicht sagen...

Dienstag, 1. November 2016

Raum für negative Gefühle

Dieser Post geht an alle Mädels, die sich sehnlichst ein Baby wünschen und bei denen es noch nicht geklappt hat. Nehmt euch Zeit für diese Gefühle, sie gehören dazu und gebt ihnen Raum. Teilt euch mit und schluckt die Traurigkeit nicht herunter. Wir werden alle, früher oder später, unser Wunder im Arm halten <3

Es gibt Momente in der Kinderwunschzeit, die sind dunkel und traurig und man ist voller Neid. So eine Zeit ist gerade bei mir.

Ich habe das Gefühl überall um mich herum werden die Frauen schwanger und ich wäre es so gerne und bin es immer noch nicht. Für manche Mädels freue ich mich total, dass es bei ihnen endlich geklappt hat und trotzdem bleibt da dieser tiefe Schmerz und dieser düstere Gedanke an Ungerechtigkeit. Nein es ist nicht ungerecht, denn niemand weiß wie lange es eine Frau/ein Paar schon versucht schwanger zu werden, was sie schon alles durchleiden musste und wie oft auch da diese negativen Gedanken waren.

Aber das Leben geht manchmal komische Wege und so kommt man wahrscheinlich immer mal an diesen Punkt, dass man sich über Schwangerschaftsnachrichten freut, aber gleichzeitig vor Schmerz laut losweinen muss. Und ich finde es wichtig auch diesen Gefühlen einen Platz zu geben und sich mitzuteilen. Ja es tut verdammt weh, wenn man selbst gerne schwanger wäre und dann erfährt, dass eine Bekannte oder Freundin Nachwuchs erwartet. Es gibt Zeiten, da steckt man das besser weg und es gibt Zeiten, da muss man einfach weinen. Und ich fühle mich auch noch schlecht wenn ich dann so da sitze und in Selbstmitleid zerfließe und es den andern nicht von Herzen gönnen kann. Deshalb habe ich auch beschlossen, darüber zu reden. Negative Gefühle gehören zum Leben und es ist wichtig ihnen auch Raum zu geben. So ist es halt momentan, dass diese Gefühle mehr Platz brauchen und dann gibt es sicher auch ganz bald Platz für meinen Optimismus und die guten Gefühle.

Ein Baby ist ein Wunder und (leider) nichts was man wirklich planen kann. Der Zeitpunkt wird irgendwann kommen und bis dahin werde ich vielleicht noch viele traurige Täler und hoffnungsvolle Wege beschreiten.

Dienstag, 18. Oktober 2016

Neuorientierung oder es geht immer weiter

 Ich bin leider immer noch nicht schwanger, aber meine Zeit wird schon noch kommen. Da bin ich aus unerfindlichen Gründen sehr sehr sicher.


Und wie es so ist, muss ich mich neu orientieren und neue Entscheidungen treffen. Definitiv werde ich noch nicht aufgeben und muss mich somit wieder auf die Suche nach einem neuen Spender machen.
Ob ich wieder einen privaten Spender wähle oder einen von der Samenbank ist mir noch nicht ganz klar und wahrscheinlich wird es auf eine Mischung hinaus laufen...
Es gibt die Möglichkeit sich das Sperma von einer dänischen Samenbank nach Hause liefern zu lassen, das wäre natürlich gut, dann müsste ich nicht schauen wie ich es zeitlich einrichten kann nach München zu fahren.

Ich habe mir Gedanken über die Vor- und Nachteile gemacht und werde die hier aufführen.

Pro privater Spender
Contra privater Spender
+ vorheriges Kennenlernen
- Vertrauensbasis (ich wurde leider schon mehrmals einfach sitzengelassen)
+ dass Kind kann ihn kennenlernen, wann es das möchte
- kein 100% aktueller HIV-Test
+ es ist günstiger oder sogar kostenlos
- kein Wissen über Gesundheit der Familie
+ meist flexibler
- langwierige Suche

- viele komische Vögel


Pro Samenbank
Contra Samenbank
+ Entscheidung anhand Steckbrief und Kinderbild (Optik entscheidet)
- höhere Kosten
+ Einblick in Familiengeschichte (Alter; Beruf, Krankheiten der Großeltern, Eltern und Geschwister)
- nicht so flexibel (einige Tage vorher bestellen)
+ kein persönlicher Kontakt (also auch keine Erwartungshaltung)
- das Kind kann einen offenen Spender (nur theoretisch) mit 18 kennenlernen
+ alle Spender werde vorher überprüft
-offener Spender ist sehr teuer
- nehme ich meinem Kind mit einen anonymen Spender die Identität?